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Backsteingotik Hansestadt Stralsund und Umgebung

Luftbild Altstadt Stralsund
Die Altstadt von Stralsund

Nikolaikirche Stralsund
Nikolaikirche Stralsund

Kirchen Stralsund
Stralsunder Kirchen

Rathaus Stralsund
Rathaus & Nikolaikirche

Markt Stralsund
Bürgerhäuser am Markt

Kulturhistorisches Museum
Kulturhistorisches Museum
© Luftbilder

Guter Handel, ertragreiche Seefahrt und florierender Schiffbau legten zu Hansezeiten die Grundsteine für den heutigen UNESCO-Weltkulturerbe-Fundus in der Stralsunder Altstadt am Strelasund.

Umgeben von den Sonneninseln Rügen, Hiddensee, Usedom und Fischland-Darß-Zingst im äußersten Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns, präsentiert sich die 1234 gegründete Stadt als Tiegel der Geschichte. Trotz der baukünstlerischen Vielfalt verschiedenster Epochen, ist es das charakteristische Backsteinrot der mächtigen Kirchen St. Marien, St. Nikolai, St. Jakobi sowie der Heilgeistkirche, welches das Auge in seinen Bann zieht. Spektakuläre Zeitzeugen des Mittelalters sind außerdem das Johanniskloster – ein um zwei Höfe geordneter Baukomplex aus dem 13. und 14. Jahrhundert mit Überresten einer ursprünglich dreischiffigen Backsteinhallenkirche, Rosengarten, Kreuzgang und Barockbibliothek – und das Katharinenkloster, eine 1251 von Dominikanern gegründete, fast vollständig erhaltene Anlage mit bemerkenswertem gotischen Remter und Klosterkirche (heutiges Kulturhistorisches Museum und Deutsches Meeresmuseum).

Profaner kleidet sich der Alte Markt. Obgleich im eindrucksvollen Duett mit der Nikolaikirche, stiehlt das einzigartige, erstmals 1271 urkundlich erwähnte Rathaus mit kunstvoller Schaufassade jedem Nachbarn die Show. Sein Keller zählt überdies zu den größten Kellergewölben im Hanseraum.
Doch auch die gegenübergelegenen Bürgerhäuser müssen sich keinesfalls verstecken, darunter das Wulflamhaus, das bekannteste Stralsunder Giebelhaus aus dem 14. Jahrhundert mit Saalgeschoss und opulentem Pfeilergiebel. In den angrenzenden Gassen setzen sich die Giebelreihen fort. Zu bewundern sind vor allem das Scheelehaus in der Fährstraße, das Gebäude der ehemaligen Kramercompagnie in der Schillstraße, der Kampische Hof und das Scharfrichterhaus in der Mühlenstraße, die Stadtwaage in der Wasserstraße, die ehemalige Lateinschule zu St. Nikolai auf dem Nikolaikirchhof und das Museumshaus in der Mönchstraße. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt ebenso die massive Stadtmauer mit den beiden bestehenden Toren, dem Kniepertor und dem Kütertor.
Im Hinterland der Hansestadt finden sich ferner etliche uralte Dorfkirchen als auch die Marienkirche in Barth und die Stadtkirche in Franzburg.
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