Krämerhaus Stralsund
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Ein Landstrich zwischen hanseatischer Opulenz und dörflicher Beschaulichkeit – Vorpommern zeichnet sich nicht nur durch schroffe Küstenabschnitte, puderzuckrige Dünen, leuchtende Rapsfelder und urwüchsige Nationalparks aus, sondern gleichermaßen durch backsteingotische Zeitzeugen des Mittelalters.
Unverändert, so scheint es, walten die jahrhundertealten Kirchen und Klöster, Rathäuser und Kaufmannshäuser rings um die kopfsteingepflasterten Märkte und in den verwinkelten Gassen der Hansestädte im Nordosten des Landes, getragen von massivhölzernen Balkenkonstruktionen, Gewölbeschalungen und Dielenböden.
Beinahe im Originalzustand zu bewundern ist beispielsweise das knapp 700 Jahre zählende Krämerhaus in der Stralsunder Mönchstraße. Heute im Besitz des Kulturhistorischen Museums der Welterbestadt als Museumshaus genutzt, offenbart das Backsteingebäude regionaltypische Architekturgeschichte und aufschlussreiche Einblicke in die Wandlungen der Wohnverhältnisse im Laufe der Jahrhunderte zugleich.