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Bäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern

Villa Ikarus Heringsdorf
Villa Ikarus Heringsdorf

Holzfassade in Binz
Holzfassade in Binz

Bäderarchitektur Kühlungsborn
Promenade Kühlungsborn

Spitztürmchen, Dreiecksgiebel und Dachreiter, mondäne Holzloggien, Erker und Terrassen, filigrane Balkone und Balustraden, antike Säulen und Freitreppen, mächtige Portale und Jugendstilfenster, barocke Putten, kunstvolle Friese und Schornsteine, üppige Ranken und adrette Parkanlagen – ein Phänomen architektonischer Geschichte ziert die Seebäder an der Ostseeküste.

Keinesfalls einer geschlossenen Epoche zuzuordnen, kokettiert die berühmte Bäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur mit einer außerordentlichen Eleganz, sondern vereint zugleich in ihrer unbeschwerten Vielseitigkeit unterschiedlichste Elemente der klassischen Architekturstile im Sinne des Historismus und Eklektizismus der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) in unmittelbarer Nachbarschaft. Ob griechischer Tempel oder französisches Schlösschen, normannische Burg oder alpin anmutendes Herrenhaus, mehrheitlich übereinstimmend bekennen die Prunkvillen die charakteristische Farbe weiß.

Was mit der Gründung des ersten deutschen Ostseeheilbads Heiligendamm im Jahre 1793 als Sommerresidenz der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin begann, zog im Zuge des wachsenden Interesses der mittelständischen Bevölkerung am innovativen Kur- und Badewesen sowie an der Abwechslung und Unterhaltung an der See innerhalb von 25 Jahren Dutzende durch einheimische, Berliner und Stettiner Bauherren aus dem Boden gestanzte Seebäder nach sich.
Allen voran Putbus auf der Insel Rügen (1815) sowie Zinnowitz (1851), Ahlbeck (1852), Heringsdorf (1855) und Bansin (1897) auf Usedom, gefolgt von zahlreichen weiteren in See- und Seeheilbäder verwandelte ehemalige Fischerdörfer mit Kur- und Gesellschaftshäusern, Theatern, Bibliotheken, Gärten, Sportanlagen, Restaurants, Seebrücken und Promenaden, avancierte die regionale Bäderarchitektur schließlich zum Markenzeichen des Ostseetourismus von europäischem Rang und zu einem Highlight bei einem Urlaub an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern.

Bäderarchitektur und Denkmalschutz

Über 520 denkmalgeschützte Bauten auf Usedom und über 300 auf Rügen stehen heute unter Denkmalschutz. Im Unterschied zu den architektonisch bescheideneren Bädern des Binnenlandes, fügen sich die Küstenvillen in eine eindrucksvolle Kulisse von endlosen Sandstränden und Flaniermeilen, stolzen Seebrücken, Konzertmuscheln, Gärten, Spielbanken und Restaurants, und garantieren als gegenwärtige Hotels und Pensionen eine Urlaubsatmosphäre sondergleichen.

Das Zentrum der Bäderarchitektur: Die Kaiserbäder 

Die größte Dichte bäderarchitektonischer Brillanz findet sich bei einem Urlaub auf Usedom in den sogenannten drei Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Eins imposanter als das andere reihen sich die vermeintlich schönsten Villen des Landes entlang der mit 508 Metern längsten westeuropäischen Promenade in Heringsdorf (z.B. Seeschloss, Villa Staudt, Villa Oppenheim, Villa Oechsler, Villa Ikarus) sowie rings um die älteste erhaltene Seebrücke aus dem Jahre 1898 in Ahlbeck (v.a. der Ahlbecker Hof).

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