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Fritz-Reuter-Festspiele in Stavenhagen

Karte / Lageplan Stavenhagen

Fritz-Reuter-Literaturmuseum
Reuter-Literaturmuseum

Alljährlich am zweiten Wochenende im Juni avanciert die Kleinstadt Stavenhagen in der Mecklenburgischen Schweiz zur Platt-Hauptstadt. Platt snacken un tauhüren, Äten un drinken, kieken und köpen lautet das Motto, wenn sich Generationen zu den Reuterfestspielen auf dem Markt vor dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum treffen, den berühmten Stavenhagener Dichter (1810-1874) und mit ihm die niederdeutsche Mundart zu feiern und zu beleben.
Bis zu 240 Mitwirkende und mehrere tausende Besucher folgen Jahr für Jahr dem Ruf des Museums und des Landesheimatverbands Mecklenburg-Vorpommern.
Beginnend mit einem plattdeutschen Gottesdienst in der Stadtkirche, stehen des Weiteren Lesungen im Lesecafé des Hotels Kutzbach, Theateraufführungen und Chorkonzerte auf dem Veranstaltungsprogramm. Dabei fanden sich unter den bisherigen Akteuren der Warnemünder Shantychor, der Plattdütsch Verein to Rehna 1972, die Plattsnacker aus Schwerin, Anklam und Stavenhagen, das Mecklenburger Drehorgelorchester Lübstorf und diverse niederdeutsche Autoren wie der ehemalige DDR-Sportjournalist Heinz Florian Oertel.

Immer wieder am Sonntagvormittag der Festspiele geben Honoratioren und Bürger der Stadt ein Schauspiel zum Besten, welches nicht selten die eine oder andere amüsante politische Anspielung beinhaltet. Zudem wählt eine Jury traditionell aus vielen Vorschlägen jeweils das plattdeutsche Wort des Jahres, den aktuellsten Begriff sowie die liebste Redensart. Zahlreiche Händler und Künstler tragen indes zu ausgelassenem Markttreiben in der Altstadt bei.

Dem bedeutendsten niederdeutschen Autor und der mecklenburgischen Mentalität auf den Fersen wurde bei den Reuterfestspielen 2003 das Angebot Natur und Literatur – Auf den Spuren von Fritz Reuter ins Leben gerufen. Die literarische Reise mit dem Fahrrad führt im Umkreis Stavenhagens über urige Feldwege und Landstraßen zu den Reuterschen Schauplätzen inmitten malerischer Natur. Ausgangspunkt ist das Fritz-Reuter-Literaturmuseum, ehe es zu den Orten der Franzosentid im attraktiven Peenetal geht, nach Scharpzow, wo Hoffmann von Fallersleben Fritz Reuter zum Schreiben ermutigte, weiter nach Demzin, ein maßgeblicher Ort der Reuterschen Landmannszeit (Ut mine Stromtid), und nach Faulenrost auf der Fährte des Reuterschen Düwel.
Fernere Szenerien wie die Ivenacker Eichen und Altentreptow, wo Reuter die Gedichte Läuschen un Rimels schrieb, als auch Neubrandenburg, wo der Schriftsteller seine produktivste Zeit verbrachte, sind mit dem Auto zu erreichen.

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