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Vineta-Festspiele

Die größte, schönste und reichste Handelsstadt Europas des 8. bis 12. Jahrhunderts soll sie gewesen sein, Vineta, die versunkene Stadt an der Ostsee.
Die multikulturelle Bevölkerung sei so wohlhabend gewesen, dass der Sage nach „Mädchen mit goldenen Spindeln spannen“ und „Mütter ihren Kindern mit Semmeln den Hintern wischten“. Doch Gottlosigkeit, Hochmut und Verschwendung bestrafte Gott mit einer verheerenden Sturmflut. Selbst eine Warnung drei Monate, drei Wochen und drei Tage vor der Katastrophe konnte die Einwohner nicht zur Besinnung bringen. So verkündete eine Meerjungfrau den Untergang der Stadt mit den Worten: „Vineta, Vineta, du reiche Stadt, Vineta soll untergehn, weil sie viel Böses getan hat.“
Ob und wo genau sich Vineta befand, darüber diskutiert die Wissenschaft. Lokalisieren manche Überlieferungen die Gegend um Damerow als mögliches Gebiet, berichtet eine andere Sage von einem Standort bei Wollin. Am Strand von Koserow soll ein Schäferjunge die mystische Stadt gesichtet haben. Aus dem Meer soll sie gestiegen sein und dem Jungen für einen Moment das Bild eines paradiesischen Ortes mit pompös gekleideten Menschen offenbart haben. Noch heute sollen bei Windstille die Glocken Vinetas über die Ostsee läuten.

Seit 1997 befasst sich die Landesbühne Anklam künstlerisch mit der sagenumwobenen Stadt Vineta. Jeweils viermal wöchentlich von Ende Juni bis Anfang September werden auf der eigens für die Vineta-Festspiele errichteten Freilichtbühne im Ostseebad Zinnowitz die jährlich wechselnden Themen schauspielerisch, tänzerisch und musikalisch umgesetzt, unterstützt durch technische Elemente wie Lasershows und pyrotechnische Effekte. Mit 800 bis 1.200 Zuschauern pro Vorstellung liegt die jährliche Besucherquote bei 20.000 bis 25.000. Zum zehnjährigen Jubiläum der Festspiele wurde im August des Jahres 2006 die 250.000-Marke seit der ersten Aufführung überschritten.
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