Südwestlich der Mecklenburgischen Seenplatte fügt sich die Kleinstadt Parchim (ca. 19.400 Einwohner) an der Elde in ein Natureldorado großflächiger Mischwälder und Wiesen samt gut ausgebauter Rad- und Wanderwege, 35 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Schwerin.
Die mittelalterlich geprägte Altstadt von Pütt, wie Parchim im Volkmund genannt wird, zeugt indes von beachtlichem architekturhistorischen Reichtum.
So ist die Kreisstadt mit ihren imposanten Backsteinkolossen (u.a. Rathaus, St. Georgenkirche, St. Marienkirche), gotischen und spätgotischen Bauwerken, zahlreichen Fachwerkhäusern (16./17. Jh.) und Wallanlagen (14. Jh.) Station der Europäischen Route der Backsteingotik.
Wenig provinziell gibt sich auch der Parchimer Veranstaltungskalender. Abgesehen vom vielseitigen Spielplan des Mecklenburgischen Landestheaters Parchim, von der ebe-art-Galerie und von den Kunstfilm-Tagen, den englischen und französischen Wochen und den Filmpremieren-Feiern im Multiplex-Kino begeht Parchim alljährlich im Frühling und Herbst die sogenannte Musikmeile (Auftritte nationaler und internationaler Künstler in Gaststätten, Kneipen und Bars), eine Einkaufsnacht im Juni, den Martinimarkt am ersten Novemberwochenende, ein Stadtfest als auch diverse Events in der modernen Stadthalle (z.B. Messen, Ausstellungen, Konzerte, Theater, Shows).
Zurück in die Natur sei ein Ausflug zum Sonnenberg am südlichen Stadtrand empfohlen. Es heißt, im Umkreis des hiesigen Slater Moors wüchsen die höchsten und schönsten Douglasfichten Mitteleuropas. Der Westen der Stadt wird hingegen von Buchen dominiert.