Umflossener Ort nannten die alten Slawen das heutige Wustrow (ca. 730 Einwohner) im Landkreis Mecklenburg-Strelitz. Tatsächlich befindet sich die an Brandenburg grenzende Gemeinde in einer der seenreichsten Regionen der Mecklenburgischen Seenplatte. Selbst unmittelbar zwischen dem Plätlinsee und dem Klenzsee gelegen, finden sich im Umkreis zahlreiche weitere Seen wie der Kleine Pälitzsee, der Rätzsee, der Labussee, der Krumme Woklowsee, der Krumme Waldsee und der Peetschsee.
Die südlichen Seen des Gemeindegebiets sind miteinander verbunden und gehören zur Müritz-Havel-Wasserstraße. Im Ort gibt es einen Kanuverleih und einen Wasserwanderrastplatz. Für Wassersportler insofern ein ideales Revier, profitieren andererseits auch Landratten vom Wustrower Naturidyll. So lädt die von Wäldern und Hügeln durchzogene Landschaft zum Spazieren mit lohnenswerten Aussichtspunkten ein.
Selbst auf einem Hügel am Südwestufer des Plätlinsees 6 km südlich von Wesenberg erbaut, gliedert sich die Gemeinde in die Ortsteile Canow und Neu Canow, Drosedow und Neu Drosedow, Neuwustrow, Seewalde, Pälitzhof und Grünplan. Als Sehenswürdigkeiten zu nennen sind die Wustrower Dorfkirche aus dem Jahre 1897 und das Heimatmuseum im gegenüber gelegenen ehemaligen Pfarr- und Schulhaus, ferner die Canower und Strasener Schleuse sowie die Fachwerkkirche in Strasen von 1784. Die ursprünglichen bescheidenen Höfe wurden in den 1940er Jahren größtenteils ausgebaut. Sehenswert ist insbesondere die Fachwerkscheune in der Dorfstraße 56. An die geschichtlichen Schattenseiten erinnern indes ein Kriegsdenkmal von 1914/1918 in der Dorfstraße sowie zwei Stelen, die im Gedenken an den Todesmarsch von KZ-Häftlingen (1945) unter der Leitung des Künstlers Wolf Leo von Jugendlichen gefertig wurde.