Im ehemaligen Fischer- und Bauerndorf Mueß am Südufer des Schweriner See veranschaulicht das Freilichtmuseum (Mecklenburgisches Volkskundemuseum) Schwerin-Mueß die Lebensweise der mecklenburgischen Landbevölkerung vom 17. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die historische Dorfanlage, bestehend aus 17 zu besichtigenden Gebäuden, umfasst 3,5 Hektar. Das Herzstück bildet die um 1650 errichtete Büdnerei mit Hofanlage und Scheune. Das typische niederdeutsche Hallenhaus zeichnet sich durch ein hohes Reetdach und Fachwerk aus.
In der Nachbarschaft befinden sich Hirtenkaten, die Dorfschmiede, die Dorfschule samt Dorflehrergarten, ein Spritzenhaus und ein Ausstellungsareal zur Binnenfischerei.
Ein weiterer Garten beherbergt wildwachsende Nutzpflanzen und Kräuter. Über die umfangreiche Sammlung von Arbeits-, Handwerks- und Alltagsgeräten hinaus widmet sich die Ausstellung der mecklenburgischen Volkskultur (u.a. Trachten, Schmuck).
Musik- und Tanzveranstaltungen, Handwerksmärkte, Kinderfeste und Theatervorführungen erfüllen den Museumshof regelmäßig mit Leben.