Otto-Lilienthal-Museum Anklam

Einen Pionier des "Menschenflugs" und seine Flugzeugkonstruktionen ehrt das Otto-Lilienthal-Museum in Anklam. Zwar verhält es sich vergleichsweise bescheiden mit dem Ruhm um den deutschen Maschinenbauingenieur, dem 1891 die ersten reproduzierbar sicheren Gleitflüge der Geschichte glückten.

Er war keiner der legendären Gebrüder Wright, dennoch gelten die Erfindungen Otto Lilienthals als Meilensteine in der Flugzeugentwicklung. Etliche Museen weltweit beschäftigen sich heute mit der Geschichte des Flugzeuges und tragen somit auch Otto Lilienthal Rechnung. Die persönlichste Ausstellung befindet sich in Anklam, der Heimatstadt des Humanisten und Technikers. Hier können Besucher den Menschheitstraum vom Fliegen angesichts eines umfangreichen Spektrums von Lilienthals Flugzeugkonstruktionen erleben, insbesondere angesichts der überdimensionalen Fledermäusen gleichenden Flugapparate sowie anhand der veranschaulichten Experimente. Der Lilienthal'sche "Sprung zum Flug" inspirierte seinerzeit Flugpioniere aus aller Welt und setzte Maßstäbe für das anbrechende Zeitalter des Menschenflugs. Einige Versuchsapparate stehen im Otto-Lilienthal-Museum zur Selbsterprobung zur Verfügung. Auch das Cockpit des ersten Flugzeugs der Welt darf näher betrachtet werden.

Begann die eigentliche Ära des Motorflugs auch erst 1903 mit den Gebrüdern Wright, deren Wirkungsstätten in den USA heutzutage als National Monuments deklariert sind, Otto Lilienthal als auch andere Flugpioniere wie F. Ader, G. Weißkopf/Whitehead, K. Jatho und R. W. Pearse gaben entscheidende Impulse. Gleichwohl von Verehrern gepflegt, erscheinen Lilienthals Flugplätze äußerst "unamerikanisch" inszeniert. Erst seit kurzer Zeit ziert ein Denkmal die Maschinenfabrik "Otto Lilienthal" im Zentrum Berlins, welche das erste Flugzeug in Serie hervorbrachte.

Weitere Infos, Öffnungszeiten etc:
www.lilienthal-museum.de