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Der Darßwald

Darsswald
Der Darsswald

Darsswald & Weststrand
Darsswald am Weststrand

Darsswald
Im Darsswald

Karte / Lageplan - Darsswald

Im Westen mit seiner von Windflüchtern bewachten Abbruchkante bis an die Ostsee heranreichend (Weststrand), im Norden vom feinsandigen Strand Prerows (Nordstrand) begrenzt, nimmt der 5.800 Hektar messende Darßwald weite Teile der gleichnamigen Halbinsel ein. Dabei gehört der Bereich ringsum den Darßer Ort sowie der Nordwestteil des Waldgebietes zur Schutzzone I des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.

Seit dem Mittelalter forstwirtschaftlich bearbeitet, wurde die nordwestliche Kernzone des Areals schließlich im Sinne des Parkmottos Natur sein lassen ihrem natürlichen Lauf überlassen. Die einstmalige Nutzung als Weidewald lässt sich indes noch heute angesichts der weit auseinander stehenden, ungewöhnlich gewachsenen Weidbuchen ablesen. Vom Raubbau durch die dänischen und französischen Besatzer zugunsten edler Innenraumvertäfelungen aus Eibenholz in den Schlössern Rosenborg und Amalienborg dahingerafft, mühten sich letzlich preußische Förster um die Aufforstung der Heidelandschaft mit lockerem Baumbestand schnellwüchsiger Nadelholzarten wie Fichte, Europäische Lärche und Douglasie.

Natürliche Waldkiefernwälder bestehen indes auf den jüngeren Reffs im Norden, während sich in den Dünentälern Roterlen-Bruchwälder entwickelt haben. Auch die aus DDR-Zeiten stammenden Harzlachten an vielen alten Kiefernstämmen zur Grundstoffgewinnung für die chemische Industrie dokumentieren die frühere forstliche Nutzung des Darßwaldes. Zudem lange Zeit ein exquisites Jagdrevier der Schwedenkönige, als auch Hermann Görings und dessen Gefolge sowie der Jäger der SED, wurden 1930 eigens Wisente im Darßwald angesiedelt, die hier allerdings seit 1945 nicht mehr vorkommen.  

Anstelle jeglichen wirtschaftlichen Interesses steht nunmehr die urwüchsige Flora und Fauna selbst im Mittelpunkt des Waldes. So finden sich unter den heimischen Tieren Rot- und Schwarzwild, Eichhörnchen, verschiedene Spechtarten, Zwergschnepper, Waldlaubsänger, Karmingimpel und Kreuzottern.

Von 36 markierten Wegen durchzogen, erleben Wanderer, Radfahrer als auch Reiter die Urwüchsigkeit des Darßwaldes einschließlich seiner Moore und Tierwelt aus nächster Nähe. Streift ein Wanderweg beispielsweise den Weststrand sowie Schilfgebiete und Dünen im jüngeren Anlandungsgebiet am Darßer Ort, bahnt sich ein Rundwanderpfad stellenweise auf Holzbohlen seinen Weg durch den Wald. Auf zwei Eichenbohlentürmen empfiehlt sich zudem die direkte Beobachtung von Zugvögeln in den vorgelagerten Strandseen sowie von Schwarz- und Rotwild.

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