Urlaub in MVUrlaub in MVUrlaub in MV
MV von A bis Z | MV Karte

Kap Arkona auf Rügen

Leuchttürme Kap Arkona
Leuchttürme Kap Arkona

Steilküste am Kap Arkona
Steilküste am Kap Arkona

Kap Arkona
Das Kap Arkona

Luftbild Kap Arkona
Blick aus der Luft

Luftbild Kap Arkona
Jaromarsburg & Peilturm

Kapelle in Vitt
Kapelle in Vitt bei Arkona
© Luftbilder

Karte / Lageplan - bitte anklicken !

Das Flächendenkmal Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow fasziniert angesichts seiner eindrucksvollen Beschaffenheit und Aussicht jährlich rund 800.000 Schaulustige.

Entgegen der landläufigen Meinung, Arkona sei der nördlichste Punkt der Insel Rügen – circa einen Kilometer weiter nordwestlich befindet sich mit Gellort und dem dortigen 165 Tonnen schweren Findling Siebenschneiderstein der tatsächlich nördlichste Punkt der Insel – gilt die 45 Meter hohe aus Kreide und Geschiebemergel bestehende Steilküste gleichwohl landschaftlich als auch historisch als Meilenstein in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns.

Vom 6. bis ins 12. Jahrhundert Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen zu Ehren ihres Gottes Swantewit, diente die Jaromarsburg an der äußersten Spitze des Kaps zugleich Verteidigungszwecken. Landeinwärts mit einem 25 Meter hohen Burgwall gesichert, verbarg sich in dessen Innern bis zum christianisierenden Eroberungszug des dänischen Königs Waldemar I. im Jahre 1168 der heidnische Tempel.
Infolge witterungsbedingter Abbrüche am Kap, ist von der ursprünglichen Jaromarsfestung heute nur noch der Burgwall erkenntlich.

Aus weit jüngeren Tagen stammen indes die beiden Leuchttürme von Arkona. Der kleinere von beiden, der 1826/27 nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel erbaute backsteinerne Schinkelturm ist allerdings der älteste Leuchtturm an der Ostseeküste. Direkt daneben sendet seit 1905 ein 35 Meter hoher Rundturm Leuchtsignale auf die Ostsee.
Die in unmittelbarer Nachbarschaft existierenden beiden Militärbunker wurden von der Gemeinde Putgarten übernommen und schrittweise renoviert. Der Arkona-Bunker entstammt der Wehrmacht und wurde später in der DDR von der 6. Grenzbrigade Küste genutzt. Mittlerweile hielt eine Kunstgalerie Einzug in diese Räumlichkeiten. Der größere, neuere Bunker wurde zwischen 1979 und 1986 als Gefechtsstand für die auf dem Bug stationierte 6. Flottille der Volksmarine und der Vereinigten Ostseeflotte (VOF) errichtet. Hier gibt es heute eine Ausstellung mit originalem Bunkerinventar zu besichtigen sowie eine Fotoserie über die Volksmarine. Auch der ehemalige kaiserliche Marinepeilturm mit geöffneter Aussichtsplattform fungiert nunmehr als Museum.

Westlich vom Kap Arkona erklimmt die Königstreppe, benannt nach dem schwedischen König Friedrich I., über 230 Stufen 42 Meter der Steilküste. Im Laufe der touristischen Entwicklung auf Rügen ein beliebter Ankerplatz, machten seinerzeit Ausflugsdampfer an der Treppe fest. Der Sturmflut von 1953 zum Opfer gefallen, wurden 1995 die Arbeiten an der neuen Königstreppe an ursprünglicher Stelle beendet. Eine weitere Treppe existiert südlich des Burgwalls. Der Abstieg von der so genannten Veilchentreppe zum Strand wird im Frühling von einem Bett eben solcher Blumen begleitet.

Die gesamte Museumsanlage einschließlich des Fischerdorfes Vitt lässt sich zu Fuß oder mit der Arkonabahn vom Sammelparkplatz aus erreichen. Touristische Einrichtungen wie Restaurants, Kneipen und Souvenirläden als auch Ausstellungen, Vorträge, Theatervorstellungen und Vernissagen stehen dem Besuch ganzjährig offen. Ein besonders imposantes Panorama des einzigartigen Naturschauplatzes offenbart sich aus der Seeperspektive. Schiffsausflüge starten dazu vom nahen Sassnitzer Hafen.
MV Urlaub buchen




strich
Ostseeurlaub
strich
 

strich

Info-MV.de auf Facebook