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Die Kreidefelsen auf Rügen

Rügener Kreideküste
Die Rügener Kreideküste

Königstuhl
Königstuhl

Rügener Kreide-Steilküste
Steilküste & Kreidefelsen

Königstuhl & Nationalparkzentrum
Der Königstuhl
© Luftbild

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Motiv namhafter Maler, Wahrzeichen der Insel Rügen, Touristenmagnet – die rund fünfzehn Kilometer lange Kreidefelsen -Steilküste zwischen Sassnitz und Lohme im Nordosten der Halbinsel Jasmund ist zweifellos die reizvollste deutsche Küstenlandschaft.
Aus kalkhaltigen Schalen, Skeletten und Panzern von Kleinlebewesen vor mehr als 50 Millionen Jahren hervorgegangen, recken sich die Kreidefelsen stellenweise bis zu 120 Meter gen Himmel und bilden einen strahlend weißen Kontrast zum satten Grün der umliegenden Waldungen und zum hiesigen einzigartigen Türkis der Ostsee.
Die Art und Weise der Erkundung des berühmten Naturschauplatzes ist in zweifacher Hinsicht möglich, entweder entlang des steinigen Strandes bzw. Stranduferwegs aus Richtung Sassnitz, der nebenbei zum Suchen von Bernsteinen, Hühnergöttern und Donnerkeilen verleiten darf, oder aber über den Hochuferweg durch die Wälder oberhalb der Steilküste.
Busse verkehren regelmäßig von Sassnitz und Hagen aus zur Stubbenkammer. Die Anfahrt mit dem eigenen Auto ist hingegen nicht gestattet.

Einmal angekommen reihen sich die naturkünstlerischen Aussichtspunkte wie Perlen zu einer Kette und tragen so klangvolle Namen wie Königsstuhl, Victoriasicht, Kieler Ufer, Ernst-Moritz-Arndt-Sicht und Wissower Klinken.
Dabei erweist sich der markante Felsvorsprung Königsstuhl als beliebtestes Ziel vieler Besucher, dessen volle Pracht wiederum am besten von der benachbarten Balustrade der Viktoria-Sicht oder aus 118 Metern Tiefe vom Ostseeufer aus zur Geltung kommt.

Rund 500 Stufen ermöglichen hier den Auf- bzw. Abstieg. Fünf Kilometer vom Königsstuhl entfernt, sorgten die Wissower Klinken, vermeintliche Vorlage für das Gemälde Kreidefelsen auf Rügen (1818) von Caspar David Friedrich, im Februar 2005 für eher bestürzende Schlagzeilen. Erosionen, hervorgerufen durch Frost, Wind und Wellen, ziehen den Küstenabschnitt naturgemäß immer wieder in Mitleidenschaft. Der einmaligen Schönheit der Steilküste, deren äußerst reine Kreide große Popularität in der Naturkosmetik erfährt, tut dies keinen Abbruch, wie die Seepersketive von einem Ausflugsdampfer zu bestätigen vermag.

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