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Naturpark Mecklenburgisches Elbetal

Über 400 länderübergreifende Flusskilometer erstreckt sich das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe auf Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Letzteres Bundesland vefügt über den Teil Naturpark Mecklenburgisches Elbetal.

Bereits seit 1990 gesichert, wurde das 426 Quadratkilometer messende Areal im Landkreis Ludwigslust schließlich 1998 durch eine Landesverordnung offiziell unter Naturschutz gestellt. Zwischen den kleinen Hafenstädten Boizenburg im Norden und Dömitz im Süden, unweit der nördlichen Elbehauptstadt Hamburg, streift der Naturpark dabei 65 Kilometer der niedersächsischen Grenze.
Ursprünglich geformt von der Saale- und der Weichseleiszeit, ist der Naturpark am rechten Elbufer nicht nur von mächtigen Schmelzwasserströmen und einer hügligen Endmoränenlandschaft (z.B. Rüterberg, Vierwald) gezeichnet. Zudem schneiden etliche Nebenflüsse wie die Schaale, Sude, Krainke, Rögnitz, Löcknitz und die Müritz-Elde-Wasserstraße die Region. Landschaftlich bemerkenswert sind außerdem die Binnendünengebiete samt Sandtrockenrasen, Wäldern und Heiden als auch die steilen Elbuferhänge bei Boizenburg und Rüterberg (Dömitz), deren Aussichtstürme den Blick auf die imposante Elbaue freigeben.

Wurden seit dem Mittelalter zwar zum Schutz der Bevölkerung und der Felder vor Überschwemmungen Deiche und Buhnen angelegt, gehören Hochwasser gleichwohl weiterhin zum Gepräge dieser Kulturlandschaft. Im Vergleich zu anderen großen Flüssen Mitteleuropas noch immer von relativ naturnaher Charakteristik, erreicht der Strom zwischen den Deichen eine Breite von bis zu zwei Kilometern. Der Flora und Fauna nützlich, bieten die überschwemmten Bereiche vor allem dem Nachwuchs von Fischen und Amphibien einen günstigen Lebensraum. Watvögel wiederum profitieren vom reichen Nahrungsangebot, welches bei Rückgang des Wassers in den Schlickablagerungen zu Tage tritt. Wendehals, Pirol, Heidelerche und Braunkehlchen fühlen sich in den offenen Dünen und den angrenzenden Dünen-Kiefernwäldern am wohlsten, während sich Rohrdommeln, Knäkenten und rastende Kraniche in der Flußniederung finden. Auch Weiß- und Schwarzstörche durchstelzen das Revier, überwacht von kreisenden Seeadlern und Rotmilanen. Die Äste der Weidebüsche am Löcknitzufer dienen indes der Beutelmeise zum Nestbau.

Als eine der attraktivsten Elbemäander innerhalb des Naturparks gilt der Elbbogen bei Rüterberg, nahe der Dömitzer Elbbrücke. Informative Eindrücke erhalten Besucher auf dem Lehrpfad an der Rüterberger Tongrube, auf dem Lübtheener Schilferlebnispfad, dem Dünenlehrpfad im NSG Elbtaldünen bei Klein Schmölen sowie auf dem Lehrpfad im Dammereezer Landschaftspark. Ebenfalls lohnenswert sind kulturhistorische Abstecher zur Festungsanlage in Dömitz und zum sogenannten Ersten Deutschen Fliesenmuseum in der Fliesenstadt Boizenburg/Elbe.

Gäste des Naturparks Mecklenburgisches Elbetal können sich sowohl geführten Touren anschließen, so etwa betreute Bus-, Schiffs- oder Kremserfahrten unternehmen, oder das Gebiet individuell entlang des ausgedehnten Wander- und Radwegenetzes erkunden.

Weitere Informationen:
www.elbtal-mv.de

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