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Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

Im Westen der Mecklenburgischen Seenplatte erstreckt sich der Naturpark Nossentiner / Schwinzer Heide auf 365 Quadratkilometern über die Landkreise Müritz, Güstrow und Parchim.

Zwischen den Städten Plau am See, Goldberg, Krakow am See und Malchow gelegen, zeichnet sich der seit 1994 offiziell anerkannte Naturpark als flaches Land mit weitläufigen Kiefernwäldern und großen Wasserflächen aus.
Insgesamt 60 Seen weben sich in den Naturteppich ein, welcher zudem Ursprung der Flüsse Nebel und Mildenitz ist. Dazu finden sich romantische Bäche, mystische Moore sowie Trockenrasenflächen, Feuchtwiesen, Dünen und Heiden.

Erdgeschichtlich wird das Gebiet vor allem von der letzten Eiszeit geprägt, welche die hiesige Endmoräne hervorbrachte sowie sogenannte Sander hinterließ, eine glaziale Form von Sand- und Kiesablegerungen.
Doch auch die Nutzung durch den Menschen seit rund 5.000 Jahren formte das Landschaftsbild nachhaltig. Gleichwohl erlaubte die niedrige Siedlungsdichte die Entwicklung bzw. den Erhalt einer mannigfaltigen Natur einschließlich vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Besonders wertvolle Landstriche werden wiederum durch 16 Naturschutzgebiete gesichert. Trotz erhöhter Schutzmaßnahmen stehen auch die meisten dieser Naturschutzgebiete Besuchern offen. Zu den tierischen Attraktionen zählt sodann der Seeadler, seinerseits Symbol des Parks, als auch rastende Kraniche, verschiedenste Wasservögel und Hirsche.
Ein imposantes Schauspiel bietet sich Beobachtern im NSG Damerower Werder, dessen Halbinsel samt altem Baumbestand ein Wisentreservat beherbergt. Das 280 Hektar messende Areal sorgt für eine naturnahe Haltung der Tiere. Während der Fütterung in einem Schaugatter können die Wisente aus der Nähe erlebt werden.

Eindrucksvolle Panoramen lassen sich ferner auf den Aussichtstürmen in den Naturschutzgebieten Krakower Obersee, Nordufer Plauer See sowie Großer und Kleiner Serrahn einfangen. Informativ und anschaulich zugleich geht es indes auf den Lehrpfaden im NSG Klädener Plage und Mildenitzdurchbruchstal oder in der Lias-Tongrube bei Schwinz zu. Als Kulturlandschaft nicht weniger beachtlich, lassen die umliegenden Dörfer noch immer mittelalterliche Wurzeln erkennen. Insbesondere das im Jahre 1220 gestiftete ruhmreiche Benediktinerkloster Dobbertin erweist sich als interessante Sehenswürdigkeit. Anderenorts dominieren prächtige Guts- und Herrenhäuser mit ihren Parkanlagen, so etwa in Neu und Alt Sammit, Karow, Blücherhof, Neu und Alt Gaarz und in Alt Schwerin. Den einstigen Lebensverhältnissen, den Arbeitsbedingungen und der Regionalgeschichte der Landwirtschaft widmet sich das Agrarhistorische Museum in Alt Schwerin.

Nähere Auskunft zum Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide als Kulturlandschaft und zu geplanten Veranstaltungen gibt das Kultur- und Informationszentrum Karower Meiler. Neben einer ständigen naturthematischen Ausstellung und wechselnden Sonderausstellungen zeigt das Zentrum außerdem Werke einheimischer Künstler.

Angler mit gültigem Fischereischein bekommen entsprechendes Kartenmaterial bei den Fischereibetrieben oder örtlichen Angelvereinen. Zu den Nutzfischen in den Parkgewässern gehören Maränen, Karpfen, Aale, Hechte, Zander und Barsche.

Weitere Informationen:
www.naturpark-nossentiner-schwinzer-heide.de

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