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Neubrandenburg

Stadttor Neubrandenburg
Das Friedländer Tor

Stadttor Neubrandenburg
Das Treptower Tor

Tollensesee
Der Tollensesee

Tollensesee
Der Tollensesee

Ein Paradebeispiel mittelalterlicher Befestigungsanlagen erwartet Besucher der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg (ca. 68.500 Einwohner) im mecklenburg-vorpommerischen Südosten.
Jedes einzelne ein baukünstlerisches Monument der Geschichte, übertrumpft jedoch das westliche Treptower Tor an Größe, Stolz und Pracht die übrigen gotischen Wächter und hütet das Regionalmuseum samt Abteilung für Ur- und Frühgeschichte.
Das nordwestliche Friedländer Tor, seinerseits der älteste und umfassendeste Torkomplex, besticht wiederum durch einen acht Meter hohen Zingel, welcher inzwischen das Zentrum für Bildende Kunst sowie eine Galerie und ein gemütliches Café beherbergt. Im Süden der Stadt regiert das zur Feldseite prächtig verzierte Stargarder Tor die beinahe vollständig erhaltene Stadtmauer und sammelt zudem in den hiesigen Giebelnischen neun rätselhafte Terrakotta-Figuren mit erhobenen Händen um sich, deren Bewandtnis zu deuten bleibt. Das ursprüngliche Neue Tor, dessen Haupttor heute der Fritz-Reuter-Gesellschaft Obdach bietet, sicherte seit Ende des 15. Jahrhunderts den östlichen Stadteingang.

Als Charakteristikum der Neubrandenburger Verteidigungsanlage imponieren ebenfalls die integrierten Wieckhäuser („Wachhäuser“), welche einst Schießscharten bargen und später den Armen der Stadt als Wohnstätte dienten. Neben zwei Originalen wurden 25 weitere detailgetreu rekonstruierte Wieckhäuser für öffentliche Einrichtungen, Kunstwerkstätten, Vereine, Gewerbe und Lokale umfunktioniert. Keineswegs im Schatten jener Sehenswürdigkeiten waltet indes die 1298 geweihte Marienkirche, gilt sie doch nicht nur als repräsentatives Exempel der nordeuropäischen Backsteingotik, sondern überdies als einer der attraktivsten Konzertsäle Deutschlands.

Shopping und Gastronomie lässt sich in der beschaulichen City wunderbar verbinden. Wer es „natürlicher“ mag, wird sowohl die Idylle des städtischen Kulturparks genießen als auch die Vorzüge des anliegenden Tollensesees, der im Sommer Badegäste und Wassersportler in seinen Bann zieht, während sich das Umland ausgezeichnet für Rad- und Reittouren eignet.
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