Middelhagen

Vor rund 700 Jahren gründeten Mönche auf der Halbinsel Mönchgut den Ort Middelhagen (ca. 580 Einwohner). Das alte Fischerdorf bezaubert durch seine Ursprünglichkeit inmitten der landschaftlichen Schönheit des Biosphärenreservates Südost-Rügen mit seinen Steilküsten, Sandstränden, Höhenzügen, Schilf- und Salzwiesen.

Schon die Anfahrt gestaltet sich bilderbuchartig. Vom Mühlenberg herunterkommend, zur Linken die glitzernde Ostsee, zur Rechten der Greifswalder Bodden und die Höfte, führt der Weg unter den Baumkronen der Allee hindurch nach Middelhagen. Hier lohnt sich ein Besuch der im Jahre 1455 errichteten St.-Katharinen-Kirche und des alten Schulhauses von 1825, welches heute als Museum (Mönchguter Museen) genutzt wird.

Auch der örtliche Gasthof „Zur Linde“ gilt als historischer Treffpunkt, seit mehr als 500 Jahren werden Reisende hier bewirtet. Im Ortszentrum heißt ein Holzfiguren-Quartett willkommen, von den Einheimischen liebevoll „Die vier Bürgermeister“ genannt. Unweit befindet sich eine Töpferwerkstatt. Besucher können den Töpfern bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Die urigen Häuser in der Dorfstraße posieren vor der Kulisse aus Wiesen, Kopfweiden und Bodden. Gleich hinterm Deich in Richtung Lobbe gibt es ein technisches Denkmal zu bestaunen, die letzte intakte Windmühle auf der Insel. Für Naturverbundene empfiehlt sich ein Spaziergang zum Schafberg, dessen Steilufer ein beliebter Nistplatz für Schwalben ist.
Angler dürfen sich auf gute Fänge freuen. Radwanderer genießen von den Zickerschen Bergen und vom Lotsenberg herrliche Aussichten. Und auch zu den übrigen Ortsteilen Alt Reddevitz und Mariendorf sowie zu den größeren Seebädern Rügens wie Göhren, Baabe und Sellin ist es nicht weit.

Middelhagen

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