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Burg Stargard

Karte / Lageplan Burg Stargard

Übersicht Burganlage
Übersicht Burganlage


Blick zur Hauptburg

Ansicht Giebel
Ansicht Giebel
© Museum Burg Stargard

Geradezu märchenhaft zwischen sieben Bergen im Tal des Lindebaches thront auf einer natürlichen Anhöhe (Burgberg 95 m ü NN) die Burg Stargard am Rande der gleichnamigen Kleinstadt, acht Kilometer südlich von Neubrandenburg.

Der slawische Name Stargard bedeutet nichts anderes als alte Burg. Die Chronik der nunmehr zu besichtigenden Burg begann indes 1236, da sie als backsteinerne Hofburg für die brandenburgischen Markgrafen errichtet wurde. Von der ersten Bauperiode, zwischen 1236 und 1270,  zeugen beispielsweise das untere Tor, das erste obere Tor, der Bergfried, die Alte Münze und Teile des Krummen Hauses (noch Ruine).  

Vom Parkplatz aus vorbei an der Informationstafel und einem Wassergraben, begrüßt zunächst die restaurierte Frontfassade des Unteren Torhauses der Vorburg. Hinter dem Tor offenbaren sich sodann der ausgedehnte Hof der Vorburg als auch die Hauptburg. Die Vorburg wandelte sich im Laufe der Zeit durch mehrere Umbauten sowie durch den Abriss der Umfassungsmauer. Mittlerweile beherbergt sie unter Anderem ein Museum und nach wie vor den Turnierplatz.
Die Hauptburg sondert sich aufgrund ihrer erhöhten Lage von der übrigen Bebauung ab. In ihrem Inneren finden sich Teile der Alten Residenz, das Torhaus, der Bergfried die Ruine des Krummen Hauses und Fragmente des zweiten Turmes. Insbesondere das erhaltene asymmetrische Netzgewölbe der Burgkapelle lohnt der näheren Betrachtung. Der 38 Meter hohe Bergfried wiederum, welcher ein Verlies und eine interessante Treppe in sich birgt, sollte unbedingt erstiegen werden, gibt er doch den Blick frei auf das malerische Stargarder Land.
An der Nordseite der Hauptburg lädt schließlich die einstige Münzprägestätte (1745-1749) und heutige Gaststätte zur stärkenden Rast ein. Danach bietet sich ein Spaziergang durch den sehenswerten kleinen Park mit hochbetagten Bäume und die Streuobstwiese an.

Fotoserie: Die Burg Stargard

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In ihrem historischen Verlauf kamen Burg und Land Stargard 1292 durch Heirat in mecklenburgische Hände und war von 1352 bis 1471 Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Stargard. Im Zeitraum von 1520 bis 1547, unter Albrecht VII., wurde die Burg sogar zur Doppelresidenz ausgebaut. Der kaiserliche General Tilly nahm 1631 hier Quartier um Neubrandenburg zu belagern und zu zerstören.
Seit dem 16. Jahrhundert ist die Burg auch Sitz von Amtsleuten, den Landdrosten. Als geschichtsträchtiger Ort der Hexenverfolgung wurde im Jahre 1726 auf Burg Stargard der letzten Angeklagten der Prozess im mecklenburgischem Raum gemacht.

Nach der Brandstiftung im Krummen Haus, am 18. Dezember 1919 wurde das Landdrostenamt verlegt und ein großer Teil der Gebäude zur Jugendherberge und Wohnzwecken umgebaut. Nach dem Umzug der Jugendherberge 1990 in die Stadt und dem Wegzug der Bewohner, begannen umfangreiche Sanierungs- und Sicherungsarbeiten die erst mit dem Wiederaufbau des Krummen Hauses einen gewissen Abschluss finden werden. E
ntgegen jener Entfremdungen widmet sich die Burg heute einzig der geschichtlichen Darstellung und knüpft mit regelmäßigen Burgfesten, mittelalterlichem Markttreiben und Ritterturnieren in möglichst authentischer Szenerie an ihre Vergangenheit an.

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