Auf einem Hügel in der Nähe des mecklenburgischen Stuer-Vorwerk zwischen Plau am See und Röbel erinnert die Burgruine Stuer an die Familie von Flotow, die Ende des 13. Jahrhunderts hier ihren Wohnsitz als Turmburg erbauen ließ.
Im 14. Jahrhundert zu einer backsteinernen Wasserburg umgebaut, wurden die Räumlichkeiten schließlich infolge eines Brandes im Jahre 1660 als Wohnsitz aufgegeben. Weitere Brände zogen die Burg zusätzlich in Mitleidenschaft.
Aufgrund von Überflutungen der umliegenden Wiesen zeigt sich der Burghügel heute wieder wie ursprünglich von Wasser umgeben. Unterteilt in Vorburg und Hauptburg, die durch einen 11 Meter breiten Graben voneinander getrennt sind und durch eine Zugbrücke miteinander verbunden sein dürften, begegnet beim Betreten der Anlage zunächst das einstige Eingangstor.
Vorbei an einem durch Restaurationsarbeiten gesicherten Torsturz, folgt der älteste Teil der Burg, der zum Teil ausgebesserte jedoch einsturzgefährdete, 17,5 Meter hohe Wohntum. Neben weiteren erhaltenen Fragmenten der Kellergewölbe lassen sich wieder andere nur schwerlich zuordnen.