Unweit des Ostseebades Binz, inmitten von Buchen- und Mischwäldern erhebt sich das Jagdschloss Granitz – eines der Wahrzeichen der Insel Rügen und wohl eines der bekanntesten Bauten auf dieser.
Das Jagdschloss wurde an der höchsten Stelle im Südosten der Insel, auf dem 109 m hohen Tempelberg erbaut. Schon aus der ferne ist der imposante Mittelturm des Schlosses zu erkennen, welcher die Baumkronen überragt.
Das Jagdschloss wurde in den Jahren 1836 bis 1846 im Auftrag des Fürsten Wilhelm Malte I. zu Putbus nach Plänen des Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer erbaut und ist ein kastellartiger Bau mit vier runden Ecktürmen und dem 38 m hohen Mittelturm – dieser wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel nachträglich errichtete. Die Innenwand des Mittelturms umlaufend, führt eine freitragende gusseiserne, mit Ornamenten durchbrochene Wendeltreppe 154 Stufen hinauf bis zur Plattform.
Von der Plattform aus hat man eine grossartige Aussicht über weite Teile der Insel Rügen – und bei guter Sicht über die Ostsee bis zum vorpommerschen Festland, zur Insel Usedom und sogar nach Polen.
Man erblickt die wunderschönen Wälder der umliegenden Granitz, die von Bodden und Buchten zerteilte Halbinsel Mönchgut, das bewaldete Jasmund und die Halbinsel Wittow sowie die Rügener Kreidefelsen.
Südlich sieht man über dem Greifswalder Bodden mit der Insel Vilm. Im Westen schaut man über Putbus mit seinen weißleuchtenden Häusern bis zu den Kirchtürmen der Hansestädte Stralsund und Greifswald auf. Nach Norden und Nordwesten blickt man zum Ostseebad Binz und über eine weite Ebene, aus der die Kreisstadt Bergen mit ihren alten Kirche hervorragt. Das Jagdschloss Granitz ist ein Muß bei jedem Rügenurlaub, von keinem Ort der Insel hat man einen besseren Ausblick.