Grell orange blitzt es zwischen dornigen Sträuchern entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Wetterfest greifen seine Wurzeln in umtriebige Dünen.
Ursprünglich aus Asien eingeführt, dient der Sanddorn vielerorts als Windschutz und Küstenbefestigung. Sogar auf nährstoffarmen Kies- und Sandböden blüht das Holzgewächs in voller Pracht und trotzt sowohl Stürmen und Kälte als auch Hitzeperioden. Unerlässliche Helfer der außergewöhnlichen Ölweide sind Bakterien an ihren Wurzeln, die den Sanddorn mit Stickstoff aus der Luft versorgen.
Nicht nur eine praktische und schöne Pflanze, gelten ihre prallen Beeren zudem als äußerst vitalisierend. Bekömmlicher als Zitrusfrüchte, stellen sie auch deren Gehalt an Vitamin C in den Schatten. Dazu kommen bemerkenswerte Mengen an Provitamin A und Vitamin E, Carotinoiden, Flavonoiden, Mineralien und Spurenelementen.
Besonders interessant für Vegetarier ist der Sanddorn als Vitamin B12-Quelle, welches gewöhnlich ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt. Ernährungsphysiologisch wertvoll erweist sich überdies das im Fruchtfleisch und in den Kernen enthaltene Öl. Im Gegensatz zu anderen Fruchtölen besteht es zu etwa 86 Prozent aus essentiellen Fettsäuren wie der gesunden Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolen. Auf der Haut wirkt Sanddornöl indes prophylaktisch sowie wundheildend, entzündungshemmend und allergiemildernd.