Die Mühlenstadt Woldegk (ca. 3.900 Einwohner) befindet sich am Rande der brandenburgischen Uckermark im Landkreis Mecklenburg-Strelitz.
In einem Grundmoränengebiet südlich der Helpter Berge auf bis zu 100 Metern über Normalnull erbaut, gehört Woldegk zu den höchstgelegenen Ortschaften Mecklenburg-Vorpommerns. Der Helpterberg im Nordwesten der Stadt misst 179 Meter und erweist sich somit als höchste Erhebung in der Region.
Gegründet wurde Woldegk vermutlich zwischen 1244 und 1250 vom brandenburgischen Markgrafen Johann I. Aus dieser Zeit stammt auch die Stadtkirche St. Petri einschließlich des originalen Chors, der Sakristei und des Turmunterbaus aus Feldstein. Das dreischiffige Langhaus aus Backstein wiederum entstand im 15. bzw. 16. Jahrhundert. Infolge massiver Beschädigungen der Kirche während des Zweiten Weltkrieges erhielt St. Petri im Rahmen von Restaurationsarbeiten ihr heutiges Aussehen.
Von der feldsteinernen Woldegker Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert sind etwa 700 Meter erhalten. Die meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind jedoch die fünf Mühlen. Allseitig umstanden von der Seemühle (Fröhlkesche Mühle) im Osten, der Töpfermühle Saalfeld im Süden, der Museumsmühle (Buddesche Mühle) auf dem Mühlenberg im Westen sowie von der Ehlertschen Mühle (Technisches Denkmal) und der Ramme Café-Mühle, trägt Woldegk zurecht seit Juli 2008 offiziell den Beinamen „Mühlenstadt“.
Landschaftlich reizvoll ist indes der nahegelegene Naturpark Feldberger Seenlandschaft.