Der lange Nikolaus, die dicke Marie und der kleine Jacob spähen über das flache Land rings um die ehrwürdige Universitätsstadt Greifswald am gleichnamigen Greifswalder Bodden. Die markanten Backsteinkirchen mit den bezeichnenden Namen, vor allem der schlanke Turm von St. Nikolai mit seiner Zwiebelhaube, standen bereits vor 200 Jahren dem romantischen Maler und berühmten Sohn der Stadt, Caspar David Friedrich, Modell. Nicht minder imposant öffnen sich das Portal von St. Jacobi sowie die lichtdurchfluteten Innenräume des Doms St. Nikolai und der St. Marienkirche.
Heute verzücken die charakteristischsten Wahrzeichen der Stadt, einschließlich der etwas außerhalb gelegenen, von Efeu berankten Mauern der Klosterruine Eldena, als Etappen der Greifswalder Backsteinroute. Um den stimmungsvollen Marktplatz versammeln sich wiederum ansehnliche Bauwerke aus verschiedenen Epochen, darunter das majestätische, rotbraune Rathaus als auch zwei stattliche Giebelhäuser. Besondere Aufmerksamkeit erfährt gleichwohl das Gebäude Nummer 11, ein backsteingotisches Prachtexemplar, ganz nach hanseatischer Manier.
Im nahen Wolgast, ebenfalls eine alte Hansestadt und zudem einstige Residenz der pommerschen Herzöge, erwarten die backsteingotische Hof- und Begräbniskirche St. Petri und die Kapelle St. Gertrud. Grimmen überzeugt indes mit seinem Rathaus samt Staffelgiebel und offener Laube, eines der schönsten seiner Art in Norddeutschland. Repräsentative Dorfkirchen jener Stilepoche bilden hingegen malerische Mittelpunkte in Groß Kiesow und Wusterhusen.