In backsteingotischer Form von prächtigen Klöstern hinterließen die mittelalterlichen Mönche ihre Signatur in Mecklenburg-Vorpommern. Ob beinahe im Originalzustand erhalten oder vom Lauf der Zeit in Ruinen gelegt, jedes einzelne monumentale Erbe erweist sich als einzigartige Oase der Ruhe und Rast.
Die Kleine Kloster-Route durch das nordostdeutsche Bundesland bereist die vermutlich imposantesten Exemplare der backsteingotischen Klosterarchitektur.
Wie eine Königin dieses markanten Baustils brilliert die Klosterkirche in Bad Doberan. Zuwider der strengen Vorgaben des Zisterziensers Bernhard von Clairvaux zeugt das Gotteshaus von außerordentlicher Feierlichkeit und baukünstlerischer Perfektion. Ebenfalls bewundernswert und zugleich Herberge des Kulturhistorischen Museums ist der mittelalterliche Klosterkomplex Zum Heiligen Kreuz in Rostock, bestehend aus Universitätskirche, Klosterhof und Kreuzgang.
Weniger betagt, dafür idyllischer gelegen und im 19. Jahrhundert nach Plänen des berühmten Baumeisters Karl Friedrich Schinkel restauriert, schmiegt sich indes das Kloster Dobbertin an den gleichnamigen See. Nur eine Ahnung von der ursprünglichen Größe des Klosters Dargun, welches 1945 mehrheitlich den Flammen erlag, geben Fragmente der bewahrten Vierflügelanlage und der Wirtschaftsgebäude.