Kreideweiß zerklüftet, goldgelb gestrandet, sanft gehügelt, von Raps- und Mohnteppichen übersät, es ist die Abwechslung, die Mecklenburg-Vorpommerns reizvolles Gesicht zeichnet. Und inmitten aller natürlichen Schönheit sind es die außergewöhnlichen Naturschauplätze, die Naturdenkmäler, die diesem Land das gewisse Etwas verleihen und einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern zu etwas ganz Besonderem machen.
Die atemberaubenden Kreidefelsen der Stubbenkammer zwischen Sassnitz und Lohme im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen, die benachbarten, in Europa einzigartigen Feuersteinfelder bei Neu Mukran (die Feuersteine wurden vor schätzungsweise 4000 Jahren angeschwemmt), die tausendjährigen Ivenacker Eichen, der Gespensterwald von Nienhagen, das wildromantische Kap Arkona – an jeder Ecke, so scheint es, erwartet ein Naturwunder.
Einige Naturschutzgebiete, ein Waldkabinett, einen Waldlehrpfad sowie einen Gesteinsgarten pflegt das Forstamt Neu Pudagla unweit des Seebades Überitz auf der Insel Usedom. Gleich mehrere kolossale Findlinge gibt es zudem auf Rügen. Zu nennen sind vor allem der ursprünglich 4.700 Tonnen schwere große Stein von Nardevitz (aufgrund von Granitabbau für Denkmäler u.ä. auf ein Volumen von 580 m³ und ein Gewicht von 1566 Tonnen geschrumpft) und der 300 Meter vor dem Strand von Göhren aus dem Wasser ragende Buskam, seinerseits mit einer Größe von 600 m³, einem Gewicht von 1900 Tonnen und einer Höhe von 8,5 Metern der größte Stein in Nordeuropa. Ähnlich beeindruckend wirkt das Warnow-Durchbruchstal bei Groß Görnow in der Nähe von Sternberg, das größte seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern.
Die mit bis zu 58 Metern höchsten und schönsten Douglasien Mitteleuropas stehen im Waldgebiet Sonnenberg südlich der Stadt Parchim. Der in Nordamerika beheimatete Nadelbaum wurde hier erstmals vor 100 Jahren gepflanzt und genießt beste Wachstumsbedingungen.
Besonders charakteristisch für Mecklenburg-Vorpommern sind gleichwohl seine malerischen, knorrig geschwungenen Alleen. Mehr als 250 Jahre lang stehen manche Alleebäume bereits Spalier. Nach Brandenburg ist Mecklenburg-Vorpommern mit 4.400 Kilometern das alleenreichste deutsche Bundesland.